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Die Geschichte der Uhr

Wer die erste Uhr erfunden hat, lässt sich heute nicht mehr feststellen. Auf jeden Fall liegt die Erfindung der Uhr schon Jahrtausende zurück. Aus China und auch aus Ägypten ist die Existenz früher Wasseruhren überliefert.

Wenn wir heute von Uhren sprechen, meinen wir meist Räderuhren. Auch deren Erfindung liegt im Dunkeln. Wer weiß heute schon, was alles im Laufe der Zeit einmal erfunden wurde und bald wieder in Vergessenheit geriet? Als Beispiel soll hier eine mysteriöse Apparatur genannt werden, die auf dem Wrack eines Schiffes gefunden wurde, das etwa um 80 v. Chr. vor Antikythera (Griechenland) gesunken war: Dieser Gegenstand, der offenbar astronomische Rechenfunktionen (!) aufwies, enthält über 40 bronzene Zahnräder von einer Präzision, wie sie sonst erst von europäischen Räderuhren des 17. Jahrhunderts (!) bekannt ist, darunter ein Differenzial, das erst 1575 wieder neu erfunden wurde!

Zeittafel

um 1000: Der Mönch Gerbert aus Aurillac / Frankreich, der spätere Papst Silvester II, soll auf den Gedanken gekommen sein, eine Räderuhr zu bauen oder bauen zu lassen.
1240: Villard de Honnecourgt beschreibt ein Objekt, das später als die Hemmung einer mechanischen Vorrichtung gedeutet wird.
1269: Der Begriff "Uhrmacher" taucht erstmals in einem Dokument auf.
1270: Humbertus de Romanis, Visitator des Dominikanerordens, erwähnt in einer Kritik die zunehmende Komplexität von Uhrwerken, die er für überflüssig hält, er empfiehlt statt kostbarer und aufwändiger Werke zuverlässige schlichte.
1292: In Sens wird eine monumentale Räderuhr erwähnt.
1336: In Milano wird eine öffentliche Uhr (Turmuhr?) mit Schlagwerk aufgestellt, die den Tag in 4 x 6 Stunden einteilt.
1345: Die Stunde wird spätestens ab diesem Jahr in 60 Minuten, und diese in 60 Sekunden eingeteilt.
1337-39: Roger v. Stroke baut die berühmte astronomische Uhr für die Kathedrale von Norwich.
1344: Für den Stadtherrenpalast in Padua wird eine Uhr mit 24-Stunden-Schlagwerk gebaut.
1368: In Breslau wird eine Turmuhr mit 12-Stunden-Schlagwerkaufgestellt. Bald finden sich solche Turmuhren auch in allen größeren europäischen Städten.
1410 In Montpellier wird der Turmwächter wegen wiederholter Trunkenheit seines Amtes enthoben und durch eine Uhr mit Schlagwerk ersetzt. Damit wird zum ersten Mal der Ersatz eines Menschen durch eine Maschine urkundlich erwähnt.
1475 Aus dem erhalten gebliebenen erst kürzlich wiederentdeckten Skizzenbuch des Augustinerpaters und Uhrmachers Paulus Almanus aus dieser Zeit geht hervor, dass bereits damals Federzugwerke und die Spindelhemmung bekannt waren. Auch die Schnecke, zunächst angetrieben durch eine Darmsaite, wird bereits bei Uhren mit Triebfeder verwendet, um die ungleichmäßige Kraftentwicklung der Feder zu kompensieren. Diese Erfindung wurde lange Zeit Jakob Zech aus Prag (1525) zugeschrieben.
um 1511 Der Nürnberger Schlosser Peter Henlein baut sehr beliebte tragbare Uhren, die 40 Stunden gehen. Vermutlich gab es aber bereits zuvor tragbare Uhren.
um 1530 Die Schnecke wird nun durch eine Kette statt Darmsaite angetrieben. Das Prinzip Schnecke / Kette wird sich später in präzisen Chronometern wiederfinden.
1544 Die Pariser Uhrmachergilde wird gegründet.
1583 Der italienische Student und spätere Astronom Galileo Galilei erkennt an den Schwingungen eines Leuchters den Isochronimus der Pendelschwingung.
1587 Eine erste Uhr mit koaxialer Zeigeranordnung wird gebaut. Allerdings dient zunächst der lange Zeiger zur Anzeige der Stunden, die Minuten werden durch den kurzen Zeiger angezeigt.
1595 An Christoph Margraf wird ein Patent für eine Kugellaufuhr erteilt.
1632 (nach anderer Quelle 1630) In London wird die "Worshipful Company of Clockmakers" gegründet.
1641 (nach anderen Quellen 1636, 1637) Der italienische Astronom Galileo Galilei entwickelt die Idee einer Pendeluhr, unternimmt Versuche und erstellt Zeichnungen, setzt diese aber nicht in die Praxis um. Angeblich soll Galileis Sohn Vincenzo diese Uhr gebaut und in einem wahnhaften Anfall wieder zerstört haben.
1645 (nach anderer Quelle 1656) Christiaan Huygens baut die erste Uhr mit Pendel. Nach einer Quelle sind ihm die Erkenntnisse Galileis bekannt, nach anderer Quelle hingegen nicht. 1657 meldet Huygens diese Uhr zum Patent an.
1665 (nach anderer Quelle 1674) Christiaan Huygens baut die erste Uhr mit Unruh und Spirale. Ein französisches Patent wird 1675 darauf erteilt.
1674 Die erste Uhr mit wirklich brauchbarer Spiralfeder (Spirale) wird von Thuret im Auftrage Huygens in Paris gebaut.
1680 Der Engländer Clement konstruiert die Hakenhemmung. Außerdem ersetzt er die bis dahin gebräuchliche Pendelaufhängung an einem Faden durch eine dünne Stahlfeder, den Vorläufer der heutigen Pendelfeder.
um 1680 Die Projektionsuhr wird erfunden. Dabei wird die Zeit durch ein rotierendes, an die Wand projiziertes Zifferblatt angezeigt, ein dort hängendes Schwert dient als Zeiger (beschrieben im Optischen Lehrbuch von Johann Zahn, 1685).
1686 Daniel Quare, London, siegt in einem Patentstreit um die Erfindung der Repetitionsuhr.
1687 Falcio schlägt durchbohrte Rubine als Lager vor, welche auch bald von englischen Uhrmachern angewandt werden.
1690 Der englische Uhrmacher Thomas Tompion erfindet den Vorläufer der später von Graham verbesserten Zylinderhemmung für Taschenuhren. Ein Patent dafür wird 1695 an Tompion, Houghton und Barlow erteilt.
1691 Clement baut die erste Pendeluhr mit Ankerhemmung.
1714 Jeremy Thacker verwendet erstmals die Bezeichnung "Chronometer". Außerdem erfindet er das Gegengesperr, das das Stehenbleiben der Uhr beim Aufziehen verhindert.
um 1720 Der englische Uhrmacher George Graham entwickelt aus der Hakenhemmung die nach ihm benannte Grahamhemmung.
1724 Dutertre, Paris, entwickelt die Duplexhemmung.
1725 Graham verbessert die von Tompion erfundene Zylinderhemmung.
1725 bis 1727 Die Brüder John und James Harrison bauen zwei Standuhren, die erstmalig mit der "Grashopper-Hemmung" versehen sind. Eine weitere Neuerung ist das Rostpendel, welches der Temperaturkompensation dient.
1730 Anton Ketterer aus Schönwald im Schwarzwald baut die erste Kuckucksuhr.
1730 bis 1735 Die Brüder John und James Harrison bauen eine erste genaugehende Schiffsuhr.
1741 Louis Amant, Paris, erfindet die Stiftanker- bzw. Scherenhemmung (auch Reibungs- oder Stiftnockenrad-Hemmung) für Turmuhren neu. Diese war allerdings bereits im 17. Jahrhundert von Galileo Galilei erfunden worden, wurde bei der Turmuhr des Palazzo Vecchio in Firenze angewandt und war nur in Vergessenheit geraten.
1751 J. A. Lepaute verbessert die Stiftankerhemmung und führt diese für Wand- und Stutzuhren allgemein ein.
1759 Der englische Uhrmacher John Harrison stellt einen wirklich präzisen Schiffschronometer her. Solche Präzisionsuhren sind für die Seefahrt zwecks Bestimmung des genauen Längengrades von hoher Bedeutung.
1764 John Arnold fertigt die erste Uhr mit einem in Rubin ausgeführten Zylinder, eine in einen Ring eingebaute Repetitionsuhr für den König von England.
um 1765 Im Schwarzwald werden die ersten Pendeluhren gebaut anstelle der bis dahin gebräuchlichen Waaguhren.
1769 (nach anderer Quelle 1759) Der englische Uhrmacher / Chronometermacher Thomas Mudge erfindet die Ankerhemmung für Kleinuhren.
um 1770 Abraham Louis Perrelet erfindet den automatischen Aufzug für Kleinuhren. Er stattet eine Taschenuhr mit Rotor und Wechsler aus, ein Prinzip, das erst im Jahre 1942 von ETERNA wieder aufgegriffen wird und sich dann bei Armbanduhren vorzüglich bewährt.
1775 An John Arnold wird ein Patent erteilt für eine bimetallische Kompensations-Unruh mit zylindrischer "Spirale".
1776 Der englische Uhrmacher John Arnold baut zum ersten Mal eine zylindrische "Spirale" in einen Chronometer ein. Der Franzose Pierre Le Roy baut einen Marinechronometer mit Chronometerhemmung. Es ist jedoch nicht zweifelsfrei erwiesen, ob er diese selbst erfunden hat.
1782 An John Arnold wird ein Patent erteilt für die Chronometerhemmung mit Feder. Die Chronometerhemmung mit Wippe wurde bereits früher von ihm verwendet.
1783 Abraham Louis Breguet führt die Tonfeder bei Repetieruhren ein.
1790 Abraham Louis Breguet erfindet die "parachute"-Stoßsicherung.
1795 Abraham Louis Breguet erfindet die nach ihm benannte "Breguet-Spirale", die ein gleichmäßiges "Atmen" bewirkt. Erst sehr viel später wird sich herausstellen, dass bei entsprechender Wahl der Ansteckpunkte die kompliziert herzustellende Breguet-Spirale eigentlich überflüssig ist.
um 1795 Gelegentlich werden in der obersten Gesellschaftsschicht Schmuckuhren am Armband getragen. Damit ist die Armbanduhr erfunden. Diese Erfindung wird gelegentlich auch Abraham Louis Breguet zugeschrieben, weil dieser 1810 eine Armbanduhr an die Königin von Neapel geliefert hat.
1801 Abraham Louis Breguet lässt das von ihm erfundene Tourbillion patentieren. Diese komplizierte Vorrichtung, die Lagedifferenzen einer tragbaren Uhr automatisch ausgleicht, gilt seitdem als eine der schwierigsten Komplikationen, die nur in besonders wertvollen Uhren Anwendung findet. Allerdings werden die Vorteile dieser Konstruktion durch ihre erhöhte Stoßempfindlichkeit / größere Massenträgheit wieder aufgezehrt.
1820 Abraham Louis Breguet vollendet die bis dahin komplizierteste tragbare Uhr. Den Auftrag dazu erhielt er bereits im Jahre 1783. Die Uhr mit dem Namen "Marie Antoinette" vereint in sich folgende Komplikationen:

  • - Minutenrepetitions-Schlagwerk
  • - Ewiger Kalender
  • - Unabhängig anhaltbare Zentralsekunde
  • - Äquationsanzeige
  • - Automatischer Aufzug
  • - Gangreserveanzeige
  • - Thermometer

Die Uhr befindet sich heute im Mayer-Museum in Jerusalem.
Nach anderer Quelle soll diese Uhr erst 1827, also 4 Jahre nach Breguets Tod, fertiggestellt worden sein.
um 1820 Bei Schwarzwälder Uhren wird ein Teil der hölzernen Räder gegen solche aus Messingguss ersetzt. Die Spindelhemmung mit kurzem Vorderpendel wird durch die Ankerhemmung mit langem Pendel ersetzt.
1820 In der Schweiz wird die Verwendung von Lochsteinen eingeführt, um die Lagerreibung zu verringern und dem Verschleiß vorzubeugen.
um 1830 Bei Schwarzwälder Uhren werden nun ausschließlich Messingräder verwendet, die Schnur durch eine Kette ersetzt, Metallglocke und Tonfeder eingeführt.
um 1842 Adrien Philippe führt bei Taschenuhren die Aufzugkrone und die Zeigerstellung über die Krone ein.
1843 An Alexander Bain wird ein Patent erteilt für ein elektromagnetisch angetriebenes Pendel. Er gilt als der Erfinder der elektrisch angetriebenen Uhr.
1844 Im Schwarzwald wird eine Jahresuhr gebaut.
1845 Adolf Lange beginnt in Glashütte / Sachsen mit der Produktion der später berühmt gewordenen Glashütter Taschenuhren.
1860 Der Franzose Phillips löst das Problem der Erzielung des Isochronismus auf wissenschaftlicher Grundlage.
1868 Georges Frédéric Roskopf eröffnet in La Chaux de Fonds eine Uhrenfabrik, in der besonders preiswerte Taschenuhren hergestellt werden. Die Roskopfuhren weisen einige konstruktive Vereinfachungen auf, wodurch, zusammen mit der rationellen fabrikmäßigen Herstellungsweise, der günstige Preis möglich ist. Dadurch wird es nun auch den unteren Bevölkerungsschichten möglich, Taschenuhren zu besitzen. Teile der Roskopf-Konstruktionsmerkmale werden sich noch lange in einfachen Uhren wiederfinden.
1870 Der Pariser Uhrmacher Joseph Winnerl erfindet den Schleppzeigermechanismus ("Rattrapante").
1896 In Delta, Michigan, werden von den Ingersoll Bros. die ersten One Dollar Watches hergestellt, von denen bald jährlich 1 Mio. Stück verkauft werden.
1912/14 ETERNA (Schweiz) stellt einen ersten Armbandwecker her. Bereits 1894 gab es eine Konstruktionszeichnung eines Armbandweckers von Carl Otto Major.
1927 ROLEX stellt die absolut wasserdichte Armbanduhr "Oyster" vor.
1922 Fachzeitschriften berichten von einer in England entwickelten Armbanduhr mit automatischem Aufzug.
1926 Die erste in Serie hergestellte Automatik-Uhr, die HARWOOD, wird von FORTIS auf den Markt gebracht. Diese arbeitet mit einer Pendelschwungmasse, ein eher unvorteilhaftes System. Die Erkenntnisse von Abraham Louis Perrelet, der bereits im 18. Jahrhundert eine Automatikuhr mit Rotor und Wechsler, das später angewandte Prinzip, konstruierte, sind dem Konstrukteur Harwood nicht bekannt.
1927 W. A. Marrison entwickelt in den USA die erste Quarzuhr.
1932 ROLEX lässt den Automatikaufzug mit einseitig wirkendem Rotor patentieren. Perrelets Erfindung von ca. 1770, die zudem mit einem Wechsler für beidseitigen Aufzug ausgestattet war, war längst in Vergessenheit geraten.
1933 Die von Reinhard Straumann entwickelte autokompensierende NIVAROX-Spirale (aus einer speziellen Legierung) kommt in der Schweiz auf den Markt. Diese stellt eine weitere Verbesserung der ELINVAR-Spirale dar und ist erheblich besser als die allerdings noch längere Zeit übliche gewöhnliche Stahlspirale.
1947 Die ersten russischen Armbanduhren, POBJEDA (=Sieg) werden bei der Ersten Moskauer Uhrenfabrik hergestellt. Die Produktion des 15-steinigen, nicht stoßgesicherten, mit Breguetspirale ausgestatteten Werkes wird später an die Uhrenfabrik SIM abgegeben, jedoch nie eingestellt.
In der Schweiz wird von LEMANIA ein Prototyp eines Automatik-Chronographen gebaut. Zu einer Serienfertigung kommt es nicht.
1954 Max Hetzel entwickelt eine transistorgesteuerte Stimmgabel-Armbanduhr.
1955 Die Cäsium-Atomuhr, die ab 1964 praktisch angewandt wird, wird in Großbritannien entwickelt.
1957 HAMILTON (USA) beginnt die Serienfertigung einer elektrischen Armbanduhr.
1960 BULOVA (USA/Schweiz) bringt die Stimmgabel-Armbanduhr ACCUTRON auf den Markt.
1967 Es existiert ein Prototyp einer Quarzarmbanduhr.
1968 Schweiz, ETA: Einführung der ersten automatischen Herrenarmbanduhr mit Datum, Wochentag und Schnellkorrektur für beide Anzeigen.
1969 Armbandchronographen mit automatischem Aufzug kommen auf den Markt. Der erste wird von ZENITH herausgebracht, kurz darauf folgt ein Modulchronograph eines Schweizer Firmenkonsortiums (BREITLING, HEUER, BÜREN und DUBOIS-DÉPRAZ) sowie ein japanischer Automatik-Chronograph von SEIKO.
1970 Auf der "Basel 70" stellen verschiedene Firmen Quarz-Armbanduhren vor.
1975 ETA bringt das flachste industriell hergestellte Automatikwerk mit Zentralsekunde, Datumanzeige und Schnellkorrektur auf den Markt (Kaliber 2892).
1977 Der Engländer George Daniels erfindet die besonders reibungsarme Koaxialhemmung. Zu diesem Zeitpunkt hat niemand ein Interesse an einer Verbesserung der mechanischen Uhr, daher kommt es nicht zu einer Serienproduktion. Daniels baut die neuartige Hemmung in seine eigenen, in Kleinstserie produzierten Uhren ein.
1978 Es wird ein Patent erteilt an die EBAUCHES S. A. für eine quarzgesteuerte mechanische Armbanduhr. Dieses Patent wird bis zu seinem Ablauf nicht genutzt.
Der traditionelle Werkehersteller ADOLF SCHILD fusioniert mit der ETA. Die Produktion der weitaus meisten AS-Werke, u. a. sämtlicher Weckerwerke, wird eingestellt.
1979 Die Produktion des schweizer Automatik-Modulchronographen wird eingestellt.
1980 Die flachste Quarzuhr der Welt, die Delirium IV mit einer Höhe von 0,98 mm wird in der Schweiz vorgestellt.
1982 In der Schweiz wird die Produktion von einfachsten, nicht reparierbaren Plastik-Modeuhren (SWATCH) aufgenommen. Diese verbuchen einen phänomenalen Erfolg.
1986 Bei ZENITH wird die Produktion des Automatik-Chronographen von 1969 wieder aufgenommen. Aufgrund der Weitsicht des damaligen Betriebsleiters, der Mitte der 70er Jahre die wertvollen Werkzeuge eingemottet hatte, anstatt sie weisungsgemäß zu verschrotten, ist das möglich.
1989 JUNGHANS bringt die erste funkgesteuerte Armbanduhr auf den Markt.
1992 ETA bringt ein neues, superflaches Automatikwerk (Kaliber 2000, Höhe 3,6 mm) auf den Markt. Die Konstruktion kostete ca. 5 Mio. Schweizer Franken.
1996 ETA bringt ein neues Automatik-Chronographenwerk (2894-2) heraus mit einer Höhe von nur 6,1 mm.
1997 FORTIS bringt ein neues Armbanduhrwerk in Modulbauweise heraus, das Automatikaufzug, Wecker und Chronograph miteinander vereint.
1998 SEIKO stellt auf der Messe "Basel 98" den Prototyp einer quarzgesteuerten mechanischen Armbanduhr vor. Das Handaufzugwerk hat Gangreserveanzeige und eine elektronische Hemmung.
1999 OMEGA stellt auf der "Basel 99" die erste in Serie gefertigte mechanische Armbanduhr mit der 1977 von Daniels erfundenen Koaxialhemmung vor.
2001 Auf der Baseler Uhrenmesse wird von ULYSSE NARDIN eine Armbanduhr vorgestellt, die neben anderen hervorstechenden Eigenschaften eine von Dr. Ludwig Oechslin neu entwickelte ankerlose Hemmung besitzt. Bei der "Dual Direct - Hemmung" übertragen zwei aus reinem Silizium gefertigte Räder abwechselnd die Energie auf die Unruh.